Hafer-Cookies mit Tee und Schokolade
Letzten Donnerstag habe ich gemeinsam mit Kölln und Radio Hamburg den 1. Blog-Stammtisch im Kölln Haferland ins Leben gerufen. Jeden Monat treffe ich mich mit Experten zu den unterschiedlichsten Themen zur Diskussion und zum anschließenden Kochen, Backen und Testen. Hafer, Schokolade und Tee waren die Themen beim 1. Blog-Stammtisch. Wir trafen uns mit den Experten von Kölln, Birte Bannick und Christian Zänker, vom Chocoversum, Birte Dendler und Anne Merle Stribeck, sowie vom Meßmer MOMENTUM, Peter Nimpsch. Hinzu kamen zwei Hörer von Radio Hamburg. Sie haben an unserem Gewinnspiel teilgenommen und neben der Teilnahme am Blog-Stammtisch auch einen Gutschein über 100,- EUR gewonnen. Der Blog-Stammtisch wird künftig jeden Monat mit spannenden neuen Themen stattfinden. Also einfach beim Gewinnspiel bei Radio Hamburg teilnehmen – es lohnt sich! Der nächste Stammtisch findet am 28. April 2016 statt und dann dreht sich alles um das Thema Fitness!
Auch wenn ich mich mit den Themen bereits im Vorfeld intensiv beschäftigt habe, gab es jede Menge neue Informationen. Das Wichtigste fasse ich euch im Folgenden kurz zusammen. Zustätzlich gibt es drei kleine Statements der Experten am Ende des Beitrags, das sind kleine Snaps, daher sind sie leider nur 10 Sekunden, und eine Zusammenfassung auf Youtube!
Birte Bannick von Kölln berichtete zu Beginn von der Herstellung und den Unterschieden von Haferflocken. Generell ist Hafer natürlich sehr gesund, die Haferfleks sind beispielsweise viel gesünder als Cornflakes, weil Hafer aus Vollkorn besteht. Ihr solltet also künftig eure Schoko-Crossies mit Hafer selbst machen. Besonders geeignet sind dazu die Haferkissen. Das geht wirklich prima! Die Blütenzarten Köllnflocken werden vor dem Pressen gehackt. Die kernigen Flocken werden nur gepresst. Geschmacklich bestehen sonst keine Unterschiede. Wenn man Haferflocken beim Backen verwendet, kann man als Faustregel generell 1/3 des Mehlanteils durch Haferflocken ersetzen, so sagte mir die Fachfrau. Sogar die Haferfleks lassen sich beim Backen einsetzen. Für meine Hafercookies wollte ich eine möglichst zarte Konsistenz und habe die Haferflocken gemahlen, um Hafermehl zu erhalten. Hier wurden mir die Instant Flocken empfohlen, sie sind so fein wie Hafermehl.
Sehr spannende Erkenntnisse erhielten wir zum Thema Schokolade. Der Unterschied von weißer zu dunkler Schokolade ist die Menge an Kakaobutter und Zucker. Weiße Schokolade besteht nur aus Kakaobutter und Zucker, sie ist also die „ungesündeste“ Form, sofern man von gesund überhaupt sprechen kann. Weiße Schokolade ist auch besonders anspruchsvoll in der Verarbeitung. Je dunkler die Schokolade, desto geringer ist zwar der Zuckeranteil, aber desto höher ist der Fettanteil. Die Kalorienmenge ist bei Vollmilch- oder Zartbitter-Schokolade gleich. Durch den geringeren Zuckeranteil sinkt, nach dem Genuss von sehr dunkler Schokolade, das Bedürfnis nach mehr. Besonders schwierig wird es beim Schmelzen von Schokolade, verarbeitet man Schokolade nicht direkt nach Erreichen der richtigen Temperatur kann sie grau werden. Auf das richtige Temperieren kommt es an: Vorzugsweise hackt man die Kuvertüre in kleine Stücke und erwärmt etwas mehr als die Hälfte dieser Menge im Wasserbad auf 40°C. Ist diese geschmolzen, wird die restliche Kuvertüre unter Rühren zugegeben, dadurch sinkt die Temperatur auf unter 30°C ab. Daraufhin wird die Schokolade wieder leicht erwärmt und erreicht die perfekte Verarbeitungstemperatur. Es sollte darauf geachtet werden, das keine Feuchtigkeit an die Schokolade gelangt. Die Fachfrau empfahl für die Aufbewahrung von Schokolade den Keller, also einen kühlen Ort mit geringer Luftfreuchtigkeit. Kuvertüre ist richtig temperiert, wenn ein in sie eingetauchter Löffel beim Abkühlen einen seidigen Glanz erhält. Matte Streifen zeigen an, dass die Kuvertüre zu warm war.
Nicht weniger spannend waren die Erläuterungen zum Tee. Peter Nimpsch vom Meßmer MOMENTUM empfahl bei der Verwendung von Tee beim Backen, die Flüssigkeit durch einen hochkonzentrierten Tee zu ersetzen. Man kann aber durchaus den Tee auch direkt in den Teig geben. Diesen braucht man vorher nicht zu mörsern, wie ich es zuerst getan habe. Man kann ihn einfach so in den Teig geben, um die Intensität zu stärken. Lediglich bei Matcha-Tee muss man beachten, dass dieser oxidiert und daher spätestens innerhalb von vier Wochen zu verzehren ist. Schwarzer Tee wird ab drei Minuten Ziehzeit bitter und bei grünem Tee geht es meist noch schneller.
Rezept Hafer-Tee-Schokoladen-Cookies
Zubereitungszeit ca. 15 Minuten, ca. 25 Stück
Zutaten
80 g Haferflocken
80 g Mehl
½ Packung Backpulver
125 g Zucker
1 P Vanillezucker
1 Ei
60 g weiche Butter
2 EL konzentrierter Chai- oder Earl Grey-Tee (1 EL auf 100 ml Wasser)
1 EL Chai- oder Earl Grey-Tee
ca. 100 g Kuvertüre
Zubereitung
Aus allen Zutaten außer der Kuvertüre einen Teig kneten. Aus dem Teig walnussgroße Kugeln auf ein Blech mit Backpapier mit viel Abstand setzen, die Plätzchen laufen beim Backen auseinander. Im vorgeheizten Ofen bei ca. 175 ca. 10 Minuten backen bis sie ein leichte Bräunung haben.
Bon Appétit!
Eure ELBKÖCHIN
Alle Teilnehmer des 1. Blog-Stammtisches:
Hier seht ihr die glücklichen Gewinner mit Gutschein und Goodie-Bags:
Hafer-Tee-Schokoladen-Cookies // Anzeige
https://elbcuisine.deZutaten
- 80 g Haferflocken
- 80 g Mehl
- ½ Packung Backpulver
- 125 g Zucker
- 1 P Vanillezucker
- 1 Ei
- 60 g weiche Butter
- 2 EL konzentrierter Chai- oder Earl Grey-Tee 1 EL auf 100 ml Wasser
- 1 EL Chai- oder Earl Grey-Tee
- ca. 100 g Kuvertüre
Zubereitung
- Aus allen Zutaten außer der Kuvertüre einen Teig kneten.
- Aus dem Teig walnussgroße Kugeln auf ein Blech mit Backpapier mit viel Abstand setzen, die Plätzchen laufen beim Backen auseinander.
- Im vorgeheizten Ofen bei ca. 175 ca. 10 Minuten backen bis sie ein leichte Bräunung haben.
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