Osterbrot aus der Ukraine
Kennst du Kulitsch – das Osterbrot aus der Ukraine? Spontan habe ich dieses Wochenende beim #synchronbacken von Zorra mitgemacht. Das bringt immer viel Spaß und definitiv neue Backerkenntnisse. Lasst dich inspirieren von diesem köstlichen No-Knead-Bread in süß! Es ist definitiv eine Alternative für den Osterzopf, denn es ist viel einfacher und mindestens genauso lecker!
Backen für die Ukraine
Bislang habe ich mich gefragt, welche Aktionen der Ukraine wirklich helfen können. Aber nachdem ich bei diesem Backen mit gemacht habe, fühle ich mich der Ukraine irgendwie näher. Es ist schön, andere Traditionen kennenzulernen. Und mein Dank gilt Zorra für die Organisation des tollen Backevents #synchronbacken, das bringt immer viel Spaß, neues Wissen und dieses Mal noch etwas mehr… und Birgit für die Initiative und das nette Rezept. Kulitsch, so nennt sich das ukrainische Osterbrot. Typisch ist hier wohl, dass das Brot hoch geht. Eigentlich macht man das mit einer runden Form und einer Backmanschette aus Backpapier, da aber im Rezept auch eine Kastenform als Option angegeben wurde, hatte ich Lust meine wellenförmige Form mal wieder einzusetzten.
Entspanntes No-Knead-Osterbrot
No-Knead-Bread verspricht immer ein entspanntes Brot. Auch wenn mittlerweile die Maschine das Kneten übernimmt, ist diese Version noch stressfreier. Die Zutaten wurde lediglich mit einem Kochlöffel verrührt. Ok, zuerst wurden zwei Eier mit Zucker schaumig gerührt, aber man musste nicht kneten nur dehnen und falten. Und das Brot bekam sehr viele Ruhe! Insgesamt mehr als 16 Stunden. Diese Zeit wirkt sich eigentlich immer auf die Qualität, also das Back-Ergebnis aus und das war phantastisch.
Meine ukrainische Osterbrot-Variante
Beim #synchronbacken soll typischerweise das Rezept erkennbar sein, aber man darf vieles so interpretieren, wie man möchte, also hinsichtlich Mehl oder Zutaten. Ich hatte zwar ein Weizenmehl Typ 550 Einsatz, allerdings ein ganz besonderes. Im Rezept wurden dem Osterbrot Trockenfrüchte hinzugefügt, da sie bei uns nicht so beliebt sind, habe ich sie kurzerhand gegen Schokoladen-Chunks oder Tröpfchen ausgetauscht.
Frisch gepresster Orangensaft und mein aktuelles Lieblingsgewürz Kardamom sorgten für ein herrliches Aroma und obendrauf kam Hagelzucker für mich einfach typisch für ein Osterbrot, auf den Osterzopf kommt er schließlich auch. Richtig nett fand ich die Idee von Zorra, das Osterbrot mit bunten Streuseln zu dekorieren! Hätte ich mal das Rezept genauer gelesen, das stand sogar dort drin – wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Synchronbacken macht einfach Spaß!
Ich hoffe, ich konnte dich überzeugen, beim nächsten Mal auch mitzumachen. Schau dir unbedingt die Ergebnisse der anderen Teilnehmerinnen an:
1x umrühren bitte aka kochtopf
Bunte Küchenabenteuer
Linal’s Backhimmel
Backmaedchen 1967
Momentgenuss
Küchentraum & Purzelbaum
magentratzerl
zimtkringel
Was gibt’s zu essen, Liebling?
Aus Lauras Küche
Der magische Kessel
Lust auf Ostern und andere Osterbrot, wie den klassischen Hefezopf?! Den kann ich euch natürlich auch sehr ans Herz legen, oder ihr fühlt euch mit der Ukraine verbunden und probiert den Kulitsch – beides eine gute Wahl!
Rezept Osterbrot aus der Ukraine
Zubereitungszeit 15 Minuten, plus ca. 16 Stunden Ruhe plus 1 Stunde Backzeit, für 4 Personen
Zutaten
gemahlenen
Saft einer
Zubereitung
Bon Appétit!
Osterbrot aus der Ukraine
https://elbcuisine.deZutaten
- 550 g Weizenmehl Type 550
- 300 g Vollmilch leicht erwärmt
- 4 g Steinsalz
- 5 g frische Hefe
- 50 g Butter zimmerwarm gestückelt
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- ½ TL gemahlenen Kardamom
- 1 Vanillepulver
- 100 g Schokoladen-Chunks bzw. Schokoladen-Tröpfchen
- Saft einer Orange
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 2 EL Milch
Zubereitung
- Die Hefe in der warmen Milch auflösen. Die Eier mit dem Zucker zu einer Creme aufschlagen. Alle Teigzutaten mit einem Holzlöffel vermischen, bis sich alle Zutaten zu einem homogenen Teig verbunden haben. Bei Raumtemperatur abgedeckt 14 Stunden gehen lassen.
- Während dieser Zeit dehnen und falten. Je öfter der Teig gefaltet wird, um so lockerer wird er später. Nach der Gare den Teig formen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche, von einer Seite beginnend, rundherum zur Mitte falten und in der Mitte andrücken, bis alle Anteile eingeschlagen sind. Dann den Teig umdrehen, sodass die glatte Seite nach oben zeigt und den Teig wie beim Brot unterziehen, sodass eine fest geformte Kugel entsteht. Die Form abdecken und ca. 2 Stunden (oder bis sich der Teig verdoppelt hat) bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Für die Eistreiche das Ei mit Milch und je einer Prise Salz und Zucker verrühren. Die Teigoberfläche damit bepinseln. In die Oberfläche ein Kreuz oder ein Muster nach Wunsch einschneiden.
- Die Form ins untere Drittel des vorgeheizten Ofens stellen. Den Backofen auf 50° C einstellen und den Teig hier noch einmal für 30 Minuten reifen lassen. Dann die Temperatur auf 180°C Umluft erhöhen und den Kulitsch in ca. 40 Minuten, je nach Ofenleistung, goldbraun backen. Sollte die Oberfläche schon frühzeitig stark bräunen, dann mit Alufolie oder Backtrennpapier abdecken. Da war ich etwas zu spät... Das Osterbrot auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Das sieht super aus! Wunderbar aufgegangen und so richtig appetitlich glänzend <3
Dein Osterbrot sieht wirklich yummy aus! Schön, dass du beim #synchronbacken dabei! Ich freue mich immer, wenn du mitbackst.
Oh, in dieser besonderen Kastenform schaut das ja auch ganz wunderbar aus und Schokolade geht ja sowieso immer :)
Liebe Grüße
Caroline
Gut ist er geworden, Dein Kulitsch. Und die wellenförmige Backform ist ja cool, so etwas sehe ich tatsächlich zum ersten Mal.
Da ging es dir ja so wie mir. Das mit dem Guss und den bunten Streuseln habe ich auch erst hinterher gesehen…Aber auch ohne finde ich deine Kulitsch-Variante super. Schokolade geht einfach immer und diese Form ist auch der Knaller.
Liebe Grüße
Tina
Deine Wellenform gefällt mir ja auch super gut, liebe Bianca. Bei mir sind auch Schokotröpfchen in den Teig gewandert. So war sichergestellt, dass alle davon essen ;-)
Liebe Grüße,
Kathrina